Der gelernte Fleischhauer Johann Schwarz, der aus einer landwirtschaftlichen Familie entstammt, brachte anfangs wie sein Vater die Trauben zur örtlichen Winzergenossenschaft. Ab 1994 lieferte er sie an seinen Freund Alois »Luis« Kracher und brachte stets das schönste Lesegut.
Luis war es auch, der ihm nahelegte, seinen eigenen Wein zu produzieren. So gründete er im Jahr 1999 mit dessen Unterstützung und der des in Südkalifornien ansässigen Kultwinzers mit österreichischen Wurzeln Manfred Krankl (Sine Qua Non) das Weingut Schwarz.
Die Zielvorgabe war klar: Eigenständig und individuell sollten die Weine sein, ohne Fixierung auf bodenständige Traditionen oder das Aufspringen auf önologische Trends – außer diese tragen dazu bei, das Ergebnis zu verbessern.
Von Beginn an galt die ganze Leidenschaft der damals als Massenträger verrufenen Sorte Zweigelt. Sehr untraditionell bei der Verarbeitung der Trauben war etwa der Einzug der Kühl-LKWs aus der Fleischerei in die Weingärten, um die Trauben rasch für eine anschließende Kaltmazeration kühlen zu können. Der Zweigelt mit dem einfachen Namen »Schwarz-Rot« war von Anfang an mit seiner Dichte und Struktur eine Sensation.
Im Jahr 2004 produzierte Hans Schwarz seine ersten »A Lita«-Weine, mit Augenmerk auf den glasweisen Ausschank in der Gastronomie, aber auch um das 1-Liter-Format wieder zu beleben.
Die Idee zu »Kumarod« entstand 2006 bei der Betrachtung eines Bildes von Nikolaus Eberstaller, das heute das Etikett ziert. Dieser Wein wurde zur Erinnerung an die enge Freundschaft zwischen Alois Kracher, Manfred Krankl und Hans Schwarz geschaffen.
Im Jahr 2012 fiel der Entschluss zum Bau des neuen Weinguts in einem drei Phasenplan. Heute befindet sich das Weingut im ersten Drittel und soll in den nächsten Jahren komplettiert werden.
Hans’ Sohn Michael, der bereits neben seinem Studium der Önologie im Unternehmen tätig war, ist nach Praktika in Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien seit 2017 voll im Betrieb engagiert.